Berlin-Film-Katalog

(in Vorbereitung)

Rarität des Monats September 2013                      

Die Auswahl an Berlin-Filmen, die in den Kinos wie im Fernsehen läuft, wird immer kleiner. Das Filmbild der Stadt wird dementsprechend von immer weniger Werken geprägt. Und immer mehr Berlin-Filme, darunter auch bedeutende, geraten in Vergessenheit.

Deshalb und um zu zeigen, daß Berlin-Film-Katalog nicht nur auf Geld wartet, gibt es den Jour fixe des selten gezeigten Berlin-Films: Seit Juni 2012 wird jeweils am zweiten Montag im Monat im Brotfabrikkino eine Berlin-Film-Rarität präsentiert.

Vom 5.-11. September 2013 um 20 Uhr und vom 12.-15. September 2013 um 22 Uhr lief


Plastikfieber

BRD 1979/1980 – 3/4 Zoll U-matic (1:1,33) – Farbe – 74 Minuten
Regie und Buch: Helmut Wietz. Musik: Raymond Bacharach. Choreographie: Jörg Schmalz. Ton: Theo Kondring. Mischung: Engelbert Rode. Kamera: Wolfgang Knigge, Stephan Motzek. Schnitt: Margot Löhlein, Brigitte Warken. Videotechnik: Klaus Krützfeldt. Ausstattung: Rainer Fetting, Helmut Middendorf, Berthold Schepers. Kostüme: Tabea Blumenschein. Regieassistenz: Bernd Kürten. Produktionsleitung: Ulrich Ströhle. Redaktion: Martin Wiebel.
Darsteller: Romy Haag, Otto Sander, Thomas Voburka, Helmut Krauss, Emanuel Gotzmann, Jan Kauenhowen, Rene Koch, Horst Kurnitzky, Wolfgang Tumler u.a.m.
Produktion: Common Film Produktion GmbH Berlin.

Uraufführung: Samstag, 2. August 1980, 20.15 Uhr, NDR/RB/SFB/HR/WDR (gemeinsames drittes Fernsehprogramm während des Sommers).

Projektion eines digitalen Datenträgers.

Die West-Berliner Hauswartsfrau Clarissa Vornfeist träumt vom Ruhm im Showgeschäft. Vorerst jedoch erbt sie einen Schrottplatz auf dem verwilderten Gleisdreiecksgelände. Nach einer Generalüberholung durch René Koch bezaubert sie einen Imbißbudenbesitzer und Ex-Bildhauer, der sie mit Hilfe präparierter Brathähnchen in eine Plastikpuppe verwandeln und auf der Documenta ausstellen will. Helmut Wietz’ schräge Komödie entstand 1979 als Experiment im Auftrag des WDR, der testen wollte, ob Spielfilme auch kostengünstig auf Video gedreht werden könnten. In den Hauptrollen des mit diversen Musiknummern und Überraschungen gespickten Werks glänzten Romy Haag und Otto Sander. Die Kostüme entwarf Tabea Blumenschein, für die Ausstattung verantwortlich zeichneten die „Moritzplatzboys“ Rainer Fetting, Helmut Middendorf und Berthold Schepers.

Unser Flyer zu diesem Film. Sie dürfen ihn gern herunterladen, ausdrucken, verteilen oder einrahmen und an die Wand hängen.

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Quelle der filmographischen Angaben: Originalabspann, „Express“ vom 2. August 1980.

Bilder: Common Film.